Calcium-D-Sandoz darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie einen hohen Calciumgehalt im Blut haben (Hyperkalzämie)
- wenn Sie einen hohen Calciumgehalt im Harn haben (Hyperkalzurie)
- wenn Sie Nierensteine (Nephrolithiasis) oder Calciumablagerungen im Nierengewebe (Nephrocalcinose) haben
- wenn Sie eine Überfunktion der Nebenschilddrüse (primäre Hyperparathyreose) haben
- wenn Sie zuviel Vitamin D in Ihrem Körper haben (Hypervitaminose)
- wenn Sie Knochenkrebs haben (z. B. Knochenmetastasen und Myelom)
- wenn Sie schwere Nierenprobleme haben
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Calcium-D-Sandoz einnehmen:
- wenn Sie andere Calcium und Vitamin D Produkte einnehmen
- wenn Sie an einer Nierenfunktionsstörung leiden
- wenn Sie an einer bestimmten Lungenerkrankung leiden (Sarkoidose/Besnier-Boeck-Schaumann-Krankheit)
- wenn Sie an Osteoporose leiden
Während einer Langzeittherapie mit Calcium-D-Sandoz ist Ihr Serum- und Urin-Calciumspiegel sowie Ihre Nierenfunktion regelmäßig durch Ihren Arzt zu kontrollieren. Dies ist besonders wichtig, wenn Sie die Tendenz haben, Nierensteine zu entwickeln.
Einnahme von Calcium-D-Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Calcium und Vitamin D können sich mit bestimmten anderen gleichzeitig eingenommenen Arzneimitteln gegenseitig beeinflussen. Zum Beispiel, wenn Sie folgende Arzneimitel einnehmen oder kürzlich eingenommen haben:
- Herzglykoside, Thiazid-Diuretika (Entwässerungstabletten) oder Corticosteroide. Sie müssen genau den Anweisungen Ihres Arztes folgen.
- orale Bisphosphonate, Natriumfluorid und Fluorchinolone. Nehmen Sie Calcium-D-Sandoz mindestens 3 Stunden nach der Einnahme dieser Arzneimittel, da Calcium die Aufnahme dieser Stoffe herabsetzt.
- eine Gruppe von Antibiotika, so genannte Tetracycline. Nehmen Sie Calcium-D-Sandoz mindestens 2 Stunden nach oder 4 bis 6 Stunden vor dem Tetracyclin, da Calcium die Aufnahme dieser Arzneimittel herabsetzt.
- Orlistat (ein Arzneimittel zur Behandlung von Fettleibigkeit), Cholestyramin oder Abführmittel wie z.B. flüssiges Paraffin. Sie müssen einen längeren Zeitabstand zwischen der Einnahme dieser Stoffe und Calcium-D-Sandoz einhalten, da Sie die Aufnahme von Vitamin D herabsetzen können.
- Eisen-, Zink- und Strontiumranelat. nehmen Sie diese Arzneimittel mindestens zwei Stunden vor oder nach Calcium-D-Sandoz ein.
- Rifampicin, Phenytoin oder Barbiturate. Diese Arzneimittel machen das Vitamin D 3 weniger wirksam.
- Estramustin (ein Arzneimittel, das in der Chemotherapie verwendet wird), Schilddrüsenhormone. Nehmen Sie Calcium-D-Sandoz zwei Stunden nach Einnahme dieser Arzneimittel ein.
Einnahme von Calcium-D-Sandoz zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Calcium-D-Sandoz soll nicht innerhalb von 2 Stunden vor oder nach dem Essen von Nahrungsmitteln eingenommen werden, die einen hohen Oxalsäure oder Phytinsäuregehalt haben wie Spinat, Rhabarber und Vollkorngetreide.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Wenn Sie folgende Beschwerden haben, hören Sie unverzüglich mit der Einnahme von Calcium-D-Sandoz auf und verständigen Sie unverzüglich Ihren Arzt:
Nicht bekannt (Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht geschätzt werden)
- schwerwiegende allergische Reaktionen (Überempfindlichkeitsreaktionen) wie Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge oder Rachen und schwerer Hautausschlag
- häufiger Harndrang, anhaltende Kopfschmerzen, anhaltender Appetitverlust, Übelkeit oder Erbrechen, ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche, Hyperkalzämie, Alkalose und Nierenfunktionsstörung (Milch-Alkali-Syndrom).
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
- hoher Calciumspiegel im Blut (Hyperkalzämie) oder erhöhter Calciumausscheidung im Harn (Hyperkalzurie)
- Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
- Übelkeit, Durchfall, Bauchschmerzen, Verstopfung, Blähungen
- Hautausschlag, Juckreiz, Nesselsucht
Nicht bekannt (Häufigkeit kann aus den verfügbaren Daten nicht geschätzt werden): Erbrechen
Wenn Sie eine eingeschränkte Nierenfunktion haben, haben Sie ein erhöhtes Risiko für erhöhte Phosphatspiegel im Blut, erhöhte Kalziumspiegel in den Nieren und Nierensteine.