MEXALEN SUPP 500MG - 6 Stück

Mexalen 500mg-Zäpfchen wirken schmerzstillend und fiebersenkend.
1,65 €
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0916650
Schmerzen, Fieber und Erkältungen lassen sich mit Mexalen schnell und zuverlässig behandeln. Mexalen wird bei einer Vielzahl von Schmerzen wie Zahnschmerzen, Gelenk- und Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Menstruationsbeschwerden sowie Schmerzen im Zusammenhang mit Erkältungen und Grippe eingesetzt. Vor allem Schulkinder sind häufig infiziert und haben häufig Fieber. Pillen wirken meist nicht schnell genug. Zäpfchen hingegen lösen sich aufgrund der Körpertemperatur besonders schnell auf und können nach der Aufnahme über die Blutbahn schnell wirken.

Mexalen 500 mg-Zäpfchen enthalten den schmerzstillenden und fiebersenkenden Wirkstoff Paracetamol. Mexalen 500 mg-Zäpfchen werden angewendet bei:
  • leichten bis mäßig starken Schmerzen (wie Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Regelschmerzen)
  • Fieber und Schmerzen bei Erkältungskrankheiten und grippalen Infekten
Eignen sich zur Behandlung von Schmerz-und Fieberzuständen Mexalen 500mg Zäpfchen wirken schmerzstillend und fiebersenkend, was sie dem Hauptwirkstoff Paracetomol zu verdanken haben. Außerdem wird ihm, bei richtiger Anwendung, eine äußerst gute Verträglichkeit zugesprochen.
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Rezeptpflicht Nein
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Vorsichtsmaßnahmen und Warnhinweise

Mexalen 500 mg-Zäpfchen dürfen nicht angewendet werden:

  • wenn Sie allergisch gegen Paracetamol, Soja, Erdnuss oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn Sie an einer schweren Beeinträchtigung der Leberfunktion leiden
  • wenn Sie an einer bestimmten erblich bedingten Stoffwechselstörung leiden (Mangel an Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase)
  • wenn Sie chronisch alkoholkrank sind (falls dieses Arzneimittel von Jugendlichen und Erwachsenen angewendet wird)
  • von Kinder unter 8 Jahren oder unter 26 kg Körpergewicht (siehe Abschnitt 3 „Wie sind Mexalen 500 mg-Zäpfchen anzuwenden?“)

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Mexalen 500 mg-Zäpfchen anwenden:

  • bei übermäßigem Alkoholgenuss (Verstärkung der leberschädigenden Wirkung)
  • (falls dieses Arzneimittel von Jugendlichen und Erwachsenen angewendet wird)
  • wenn Sie an einer Beeinträchtigung der Leberfunktion leiden, wie zum Beispiel Leberentzündung oder einer angeborenen Erkrankung mit Gelbsucht (Gilbert-Syndrom)
  • bei ausgeprägter Nierenfunktionsstörung
  • bei chronischer Fehl- bzw. Unterernährung
  • bei Auftreten bestimmter Harnsteine (durch Vermehrung von Oxalsäure im Harn)
Da in diesen Fällen ärztliche Kontrolle während der Anwendung von Mexalen 500 mg-Zäpfchen erforderlich ist, informieren Sie bitte gegebenenfalls den Arzt entsprechend.

Um das Risiko einer Überdosierung zu vermeiden, muss sichergestellt werden, dass gleichzeitig eingenommene Arzneimittel kein Paracetamol enthalten.

Eine Überschreitung der empfohlenen Dosis kann zu Nierenschäden und sehr schweren Leberschäden führen. Die Gabe eines Gegenmittels muss dann so rasch wie möglich erfolgen (siehe Abschnitt 3).

Bei Patienten mit Glutathionmangel (bestimmte Stoffwechselstörung) kann die Anwendung von Paracetamol das Risiko einer metabolischen Azidose (Übersäuerung des Körpers) erhöhen.

Allgemeine Hinweise zu Schmerzmitteln:

Mögliche Begleiterkrankungen
Bei Weiterbestehen von Fieber, Anzeichen einer (Zweit-)Infektion oder Anhalten der Beschwerden über mehr als drei Tage, ist ärztliche Kontrolle erforderlich.

Schmerzmittelkopfschmerz
Bei längerem hoch dosierten, nicht bestimmungsgemäßem Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht durch erhöhte Dosen des Arzneimittels behandelt werden dürfen.

Nierenschädigung
Ganz allgemein kann die gewohnheitsmäßige Anwendung von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.

Absetzen von Schmerzmitteln
Bei abruptem Absetzen nach längerem hoch dosierten (nicht bestimmungsgemäßen) Gebrauch von Schmerzmitteln können Kopfschmerzen sowie Müdigkeit, Muskelschmerzen, Nervosität und vegetative Symptome (wie z.B. Schweißneigung, Schwindelgefühl, Zittern, Herzklopfen). auftreten. Diese Beschwerden klingen innerhalb weniger Tage ab. Bis dahin soll die Wiedereinnahme von Schmerzmitteln unterbleiben und die erneute Einnahme nicht ohne ärztlichen Rat erfolgen.

Mexalen 500 mg-Zäpfchen enthalten Sojalecithin und dürfen nicht angewendet werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber Erdnuss oder Soja sind.

Anwendung von Mexalen 500 mg-Zäpfchen zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Kombination von Paracetamol (dem Wirkstoff in Mexalen 500 mg-Zäpfchen) mit:
  • Arzneimittel, die auf Grund ihrer Eigenschaften einen Einfluss auf die Leber haben wie z.B.: Tuberkulosemittel (Rifampicin ) oder Mittel gegen Epilepsie - Mögliche Wechselwirkungen: Leberschädigung
  • Blutgerinnungshemmende Mittel („Antikoagulanzien“) wie zum Beispiel Warfarin oder Fluindion - Mögliche Wechselwirkungen: Die blutgerinnungshemmende Wirkung kann bei länger dauernder Anwendung (mehr als eine Woche) verstärkt werden.
  • Bestimmte Mittel gegen Schmerzen und Fieber (Salicylamide) - Mögliche Wechselwirkungen: verzögerte Ausscheidung von Paracetamol
  • Bestimmtes Arzneimittel gegen Gicht (Probenecid) - Mögliche Wechselwirkungen: Der Abbau von Paracetamol kann verlangsamt sein; die Paracetamoldosis soll daher verringert werden.
  • Bestimmtes Antibiotikum = Arzneimittel gegen Infektionen (Chloramphenicol) - Mögliche Wechselwirkungen: Der Abbau des Antibiotikums kann verzögert sein (verstärkte Nebenwirkungen möglich).
  • Bestimmtes Arzneimittel gegen Infektionen mit HIV (Zidovudin) - Mögliche Wechselwirkungen: Die Neigung zur Verminderung weißer Blutkörperchen (Neutropenie) wird verstärkt. Paracetamol soll daher nur nach ärztlichem Anraten gleichzeitig mit Zidovudin angewendet werden.
  • Bestimmtes Arzneimittel gegen Magen-Darm-Geschwüre (Nizatidin) - Mögliche Wechselwirkungen: erhöhte Blutspiegel von Paracetamol
  • Bestimmtes Arzneimittel gegen Magen-Darm-Beschwerden (Cisaprid) - Mögliche Wechselwirkungen: steigert Verfügbarkeit von Paracetamol
  • Bestimmtes Arzneimittel gegen Epilepsie oder Depressionen (Lamotrigin) - Mögliche Wechselwirkungen: verminderte Verfügbarkeit von Lamotrigin
  • Arzneimittel zur Verzögerung der Magenentleerung (z.B. Propanthelin) - Mögliche Wechselwirkungen: Aufnahme und Wirkungseintritt von Paracetamol können verzögert werden.
  • Arzneimittel, die zur Beschleunigung der Magenentleerung führen (z.B. Metoclopramid) - Mögliche Wechselwirkungen: Aufnahme und Wirkungseintritt von Paracetamol können beschleunigt werden.
  • Bestimmtes Mittel zur Senkung erhöhter Blutfettwerte (Cholestyramin) - Mögliche Wechselwirkungen: Aufnahme und Wirksamkeit von Paracetamol können verringert sein.
  • Alkohol - Mögliche Wechselwirkungen: Leberschädigung (siehe Abschnitt "2. Was müssen Sie vor der Anwendung von Mexalen 500 mg-Zäpfchen beachten?")
Auswirkungen auf Laboruntersuchungen:
Die Einnahme von Paracetamol kann Laboruntersuchungen, wie die Harnsäurebestimmung, sowie die Blutzuckerbestimmung beeinflussen.

Anwendung von Mexalen 500 mg-Zäpfchen zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Bei Anwendung des Wirkstoffes Paracetamol von Jugendlichen oder Erwachsenen ist folgendes zu beachten:
Während der Anwendung von Mexalen 500 mg-Zäpfchen dürfen Sie keinen Alkohol trinken.

Nebenwirkungen

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion (z.B. Atembeschwerden, Hautreaktion) dürfen Mexalen 500 mg-Zäpfchen nicht nochmals angewendet werden, und es ist sofort ein Arzt um Rat zu fragen.

Seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
  • Anstieg bestimmter Leberwerte
Sehr seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):
  • Veränderungen des Blutbildes (Verminderung aller Blutzellen, Verminderung der Anzahl von Blutplättchen, oder starke Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen); bestimmte Störung des roten Blutfarbstoffes (Methämoglobinämie)
  • bei empfindlichen Personen asthmaartige Verengung der Atemwege, Überempfindlichkeitsreaktionen von einfacher Hautrötung oder Urtikaria (Nesselausschlag) bis hin zur Schockreaktion mit Kreislaufversagen.
  • schwerwiegende entzündliche Hautreaktionen mit Blasenbildung wie akute generalisierte exanthematöse Pustulose (AGEP), Erythema exsudativum multiforme (Stevens-Johnson-Syndrom) und toxische epidermale Nekrolyse (Lyell-Syndrom)
Nebenwirkungen mit nicht bekannter Häufigkeit (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
  • Leberschädigung
  • Hautausschlag
Sojalecithin kann sehr selten allergische Reaktionen hervorrufen.
Gebrauchsinformation, Anwendung und Dosierung

Dosierung

Prinzipiell sollen Schmerzmittel so gering wie für eine ausreichende Wirkung nötig ist, dosiert werden, um das Risiko des Auftretens unerwünschter Wirkungen möglichst klein zu halten. Der zeitliche Abstand zwischen zwei Anwendungen soll mindestens 6 Stunden betragen.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, beträgt die empfohlene Dosis:

Kinder ab dem vollendeten 8. Lebensjahr bis zum vollendeten 12. Lebensjahr (26-43 kg Körpergewicht)
1-3mal täglich 1 Zäpfchen

Kinder unter 8 Jahren
Mexalen 500 mg-Zäpfchen dürfen nicht an Kinder unter 8 Jahren oder unter 26 kg Körpergewicht verabreicht werden. Für sie steht Mexalen in anderen Darreichungsformen bzw. mit geeignetem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.

Jugendliche und Erwachsene
Paracetamol steht für diese Patientengruppen in geeigneten anderen Darreichungsformen von Mexalen zur Verfügung. Lassen Sie sich bitte diesbezüglich von Ihren Arzt oder Apotheker beraten.

Ältere Patienten (ab 65 Jahre)
Es ist keine spezielle Dosisanpassung auf Grund des Alters erforderlich. Im Fall von Untergewicht und Organfunktionsstörungen bitte entsprechende Hinweise beachten.

Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen sowie Gilbert-Syndrom (eine angeborene Erkrankung) muss die Dosis vermindert bzw. das Dosisintervall (=der Zeitabstand zwischen 2 Anwendungen) verlängert werden. Bei einer schweren Leberfunktionsstörung darf Paracetamol nicht angewendet werden.

Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Bei schwerer Nierenfunktionsstörung muss ein Dosisintervall (=der Zeitabstand zwischen 2 Anwendungen) von mindestens 8 Stunden eingehalten werden.

Art und Dauer der Anwendung Zäpfchen in den After einführen. Zur Verbesserung der Gleitfähigkeit Zäpfchen in der Hand erwärmen oder ganz kurz in heißes Wasser tauchen.

Die Anwendungsdauer soll auf die Erkrankungsdauer beschränkt werden.
Falls die Beschwerden länger als 3 Tage anhalten, muss ein Arzt aufgesucht werden.

Wenn Sie eine größere Menge Mexalen 500 mg-Zäpfchen angewendet haben als Sie sollten

Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, muss sichergestellt werden, dass andere, gleichzeitig angewendete Arzneimittel kein Paracetamol enthalten!

Bei einer Überdosierung treten im Allgemeinen innerhalb von 24 Stunden Beschwerden wie Übelkeit, Erbrechen, Appetitlosigkeit, Blässe und Bauchschmerzen auf.

Ein Vergiftungsrisiko besteht insbesondere bei älteren Menschen, kleinen Kindern, Personen mit Lebererkrankungen, chronischem Alkoholmissbrauch, chronischer Fehl- bzw. Unterernährung und bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die eine Wirkung auf die Leberfunktion haben.

Wenn Sie eine größere Menge Mexalen 500 mg-Zäpfchen angewendet haben als empfohlen, rufen Sie unverzüglich einen Arzt zu Hilfe!

Für Ärzte:

Informationen zur Behandlung einer Überdosierung mit Paracetamol sind am Ende dieser Gebrauchsinformation zu finden!

Wenn Sie die Anwendung von Mexalen 500 mg-Zäpfchen vergessen haben

Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.
Wenden Sie die nächste Dosis zur üblichen Zeit an.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Schwangerschaft / Stillzeit
Sollte dieses Arzneimittel von Frauen im gebärfähigen Alter angewendet werden, so ist für die Schwangerschaft und Stillzeit folgendes zu beachten:
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft:
Falls erforderlich, können Mexalen 500 mg-Zäpfchen nach strenger Abwägung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses während der Schwangerschaft angewendet werden.
Über eine Anwendung während der Schwangerschaft entscheidet daher Ihr Arzt. Sie sollten die geringstmögliche Dosis anwenden, mit der Ihre Schmerzen und/oder Ihr Fieber gelindert werden, und Sie sollten das Arzneimittel für den kürzest möglichen Zeitraum und nicht in Kombination mit anderen Arzneimitteln anwenden. Wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Hebamme, falls die Schmerzen und/oder das Fieber nicht gelindert werden oder Sie das Arzneimittel häufiger einnehmen müssen.

Stillzeit:
Paracetamol geht in die Muttermilch über. Da nachteilige Folgen für den Säugling bisher nicht bekannt geworden sind, wird eine Unterbrechung des Stillens in der Regel nicht erforderlich sein. Die Dosierung soll jedoch möglichst niedrig und die Anwendungsdauer möglichst kurz gehalten werden.
Sonstiges

Wie Mexalen 500 mg-Zäpfchen aussehen und Inhalt der Packung

Mexalen 500 mg-Zäpfchen sind weiße, torpedoförmige Zäpfchen.
Mexalen 500 mg-Zäpfchen sind in Aluminium-Folienstreifen mit 6 Stück erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer
TEVA B.V.
Swensweg 5
2031 GA Haarlem
Niederlande
Tel.-Nr.: +43/1/97007-0
Fax-Nr.: +43/1/97007-66
e-mail: info@ratiopharm.at

Hersteller
Merckle GmbH
Ludwig-Merckle-Straße 3
89143 Blaubeuren
Deutschland

Z.Nr.: 1-18096

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2019.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Überdosierung
Symptome:
Ein Intoxikationsrisiko besteht insbesondere bei älteren Menschen, kleinen Kindern, Personen mit Lebererkrankungen, chronischem Alkoholmissbrauch, chronischer Fehl- bzw. Unterernährung und bei gleichzeitiger Einnahme von Arzneimitteln, die zu einer Enzyminduktion führen.
In diesen Fällen kann eine Überdosierung zum Tod führen.

In der Regel treten Symptome innerhalb von 24 Stunden auf: Übelkeit, Erbrechen, Anorexie, Blässe und Bauchschmerzen. Danach kann es zu einer Besserung des subjektiven Befindens kommen, es bleiben jedoch leichte Leibschmerzen als Hinweis auf eine Leberschädigung.

Eine Überdosierung mit ca. 6 g oder mehr Paracetamol als Einzeldosis bei Erwachsenen oder mit 140 mg/kg Körpergewicht als Einzeldosis bei Kindern führt zu Leberzellnekrosen, die zu einer totalen irreversiblen Nekrose und später zu hepatozellulärer Insuffizienz, metabolischer Azidose und Enzephalopathie führen können. Diese wiederum können zu Koma, auch mit tödlichem Ausgang, führen. Gleichzeitig wurden erhöhte Konzentrationen der Lebertransaminasen (AST, ALT), Laktatdehydrogenase und des Bilirubins in Kombination mit einer erhöhten Prothrombinzeit beobachtet, die 12 bis 48 Stunden nach der Anwendung auftreten können. Klinische Symptome der Leberschäden werden in der Regel nach 2 Tagen sichtbar und erreichen nach 4 bis 6 Tagen ein Maximum.

Auch wenn keine schweren Leberschäden vorliegen, kann es zu akutem Nierenversagen mit akuter Tubulusnekrose kommen. Zu anderen, leberunabhängigen Symptomen, die nach einer Überdosierung mit Paracetamol beobachtet wurden, zählen Myokardanomalien und Pankreatitis.
Therapie:
  • intravenöse Gabe von SH-Gruppen-Donatoren schon bei Verdacht
  • Dialyse
  • Bestimmungen des Plasmaspiegels
Bereits bei Verdacht auf Intoxikation mit Paracetamol ist in den ersten 10 Stunden die intravenöse Gabe von SH-Gruppen-Donatoren wie z. B. N-Acetyl-Cystein sinnvoll.
N-Acetylcystein kann aber auch nach 10 und bis zu 48 Stunden noch einen gewissen Schutz bieten. In diesem Fall erfolgt eine längerfristige Einnahme.
Durch Dialyse kann die Plasmakonzentration von Paracetamol abgesenkt werden.
Bestimmungen der Plasmakonzentration von Paracetamol sind empfehlenswert.

Die weiteren Therapiemöglichkeiten zur Behandlung einer Intoxikation mit Paracetamol richten sich nach Ausmaß, Stadium und klinischen Symptomen entsprechend den üblichen Maßnahmen in der Intensivmedizin.
Lagerung / Aufbewahrung
Nicht über 25°C lagern. Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Inhaltsstoffe
Der Wirkstoff ist: Paracetamol
1 Zäpfchen enthält 500 mg Paracetamol.

Die sonstigen Bestandteile sind:
Sojalecithin, hochdisperses Siliciumdioxid, Hartfett (Witepsol H 12).
Verkehr
Bei Anwendung des Wirkstoffes Paracetamol von Jugendlichen oder Erwachsenen ist folgendes zu beachten: Paracetamol, der Wirkstoff in Mexalen 500 mg-Zäpfchen, hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen. Trotzdem ist nach Anwendung eines Schmerzmittels wegen möglicher Nebenwirkungen immer Vorsicht geboten.
Kinder
Kinder ab dem vollendeten 8. Lebensjahr bis zum vollendeten 12. Lebensjahr (26-43 kg Körpergewicht)
1-3mal täglich 1 Zäpfchen

Kinder unter 8 Jahren
Mexalen 500 mg-Zäpfchen dürfen nicht an Kinder unter 8 Jahren oder unter 26 kg Körpergewicht verabreicht werden. Für sie steht Mexalen in anderen Darreichungsformen bzw. mit geeignetem Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
Stichworte
Fieber;Schmerz;Paracetamol;Kopfschmerz;Zahnschmerz;Regelschmerz
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